Die „Schmölders Stiftung für Verhaltensforschung im Wirtschaftsleben“ wurde von Günter Schmölders im Jahr 1984 gegründet. Schmölders hatte 1958 an der Universität zu Köln die Forschungsstelle für empirische Sozialökonomik eingerichtet, in der Theorien über ökonomisch relevantes Verhalten unter Rückgriff auf Erkenntnisse der Psychologie, Sozialpsychologie und Soziologie erstmals interdisziplinär überprüft und analysiert wurden. Zahlreiche Veröffentlichungen weisen ihn als einen Vorläufer der ‚behavioral economics‘ aus.
Zum Kuratorium der Stiftung gehörten unter anderen der Bankier Hermann Josef Abs, die Industriellen Otto Wolf von Amerongen und Dieter  Spethman, später auch Historiker wie Jürgen Kocka und ehemalige Schüler wie Jürgen Blankenburg, Elmar Weingarten und  Bert Rürup.

Aus den Erträgen der Stiftung wurden seit 1984 wirtschaftswissenschaftliche Publikationen und Tagungen unterstützt. Seit 2013 verleiht die Stiftung jährlich den Preis der Schmölders-Stiftung an Mitglieder des Vereins für Socialpolitik. Seit 2020 stellt die Stiftung zusätzliche Mittel für das Selten-Stipendium der Gesellschaft für experimentelle Wirtschaftsforschung e.V. zur Verfügung.

 

Von Günter Schmölders Werken sind kürzlich als e-book erschienen:

Das Irrationale in der öffentlichen Finanzwirtschaft (1960)
Geschichte der Volkswirtschaftslehre (1961)
Verhaltensforschung im Wirtschaftsleben (1978)
Konjunkturen und Krisen (1955)

 

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